Systemaufstellungen können für Menschen hilfreich sein, die sich mit drängenden Lebensfragen konfrontiert sehen und Klärung für ihre Situation in ihrer Familie, ihrer Partnerschaft oder im beruflichen Kontext suchen. Auch bei belastenden psychosomatischen Symptomen (wie z. B. Angstzuständen, Migräne, Rückenproblemen u. v. a.) kann sich durch eine Aufstellung der Blick für eventuell verborgene Zusammenhänge zwischen Symptomatik und ungelösten Verstrickungen im familiären und/oder partnerschaftlichen Bereich öffnen.
Derjenige, der eine persönliche Thematik lösen möchte (Anliegen), stellt nach seinem inneren Bild Teilnehmer aus der Gruppe, die dann stellvertretend für seine Familienmitglieder stehen, in Beziehung zueinander auf.
Auf Grund der von den Stellvertretern eingenommenen Positionen können bei diesen Gefühle, Impulse oder Äußerungen entstehen, die oft in verblüffender Weise „Spiegelbild“ zu den repräsentierten Personen aus dem Familiensystem sind.
Aufstellungsleiter und Patient können hierdurch erkennen, welche Ereignisse aus der Geschichte der Familie relevant sind und welche Dynamiken in dieser Familie wirken. Dadurch können Zusammenhänge mit dem „Anliegen“ erkannt werden.
Während der weiteren Aufstellungsarbeit entwickelt sich eine eigene Dynamik, die dann zur Lösung des zuvor benannten „Anliegens“ führen kann.